Abreinigung BoTech Filterelemente
Jetzt wurde es aber auch allerhöchste Zeit: ein deftiger Kraftakt ist gefragt. Wie bekommt man die Filterelemente zur Staubfiltration im Gerät selbst wieder soweit funktionsfähig, um die Arbeit nicht andauernd unterbrechen zu müssen?
Absaugen durch die Jet-Impuls Reinigungsvorrichtung
Die BoTech Industriesauger-Serien ab den Bezeichnungen 400 P/MP, 500 P/MP und höher sind serienmäßig mit Jet-Impuls Reinigungsvorrichtungen ausgestattet, die einen kontinuierlichen Absaug-Betrieb ermöglichen. In gewisser Art ist manchmal auf die abgesaugten Partikel Verlass. Grobe Körnigkeit, größere Dimensionen, höheres spezifisches Gewicht – und schon fällt das Absauggut von ganz alleine in den Sammelbehälter. Richtig – dann bräuchte man keine Pflege und keine Hilfe für die Filterelemente. Prima, damit bescheren wir der Filterpatrone ein recht lockeres Leben. Aber wie sieht’s denn mit den Feinstäuben von z.B. Kunststoffen, Hartmetallbearbeitungen oder Edelmetallen aus? Ohne effektive Filterreinigung ist hier mit der Lebensdauer in kurzer Zeit finito.
Mangelnde Wartung führt zu Kondensat-Niederschlag
Eine bewegliche Filterreinigungs-Mimik kommt nur bei Filtersäcken oder sehr weichen Filtermaterialien in Frage. Beim Einsatz von Filterpatronen kann man sich von dieser Abreinigungsart leider komplett verabschieden. Im Falle einer kostengünstigen Mechanik kommt da eigentlich nur die sogenannten Jet-Impuls Abreinigung in Frage. Ein Druckluftspeicher hält die benötigte Luft in Menge und Druckniveau vor, um dann im richtigen Moment die kinetische Energie auf die Filtermembran zu entlassen. Grundsätzliche Voraussetzung: trockene und saubere Druckluft aus der Ringluftleitung. Übrigens liegt oftmals hier der Hase im Pfeffer. Mangelnde Wartung oder Überprüfung der Druckluftversorgung führt zu Kondensat-Niederschlag im Saugsystem und donnert die Filter innerhalb kürzester Zeit vollständig zu. Resultat: unbefriedigende Saugleistung, verschmutzte Fertigungslinien, fehlerhafte Produkte und nicht zuletzt überhitzte Antriebe im Sauger, weil die Kühlluft fehlt, und damit der zwangsläufige Ausfall. Ergo – Grundbedingung ist eine Reinigungsluft in tippi-toppi-Ausführung.
Wie bekomme ich die entsprechende Menge der Luft in einer definierten Zeit an den Funktionspunkt?
Und jetzt geht’s weiter mit der Frage: wie bekomme ich die entsprechende Menge der Luft in einer definierten Zeit an den Funktionspunkt? Den Druckluftspeicher sprachen wir bereits an, dieser wird je nach Filtergröße und Filterfläche ausgelegt. Natürlich spielen verfügbarer Bauraum und Positionierung auch noch eine gewichtige Rolle. Setzen wir das im Moment einfach als gegeben voraus. Dies Parameter ist somit festgelegt.
Die Wirkung der Druckluft resultiert jedoch nur aus dem kurzen Moment, in dem die Bewegungsenergie schlagartig auf die Filtermembran trifft und diese auf der Außenseite freibläst. Weiter- oder nachfließende Pressluft hat lediglich eine sehr eingeschränkte Wirksamkeit und sollte gerade in der heutigen Zeit aus Umweltschutz- und Energiegründen ohnehin eingespart werden. In Verbindung mit einer angepassten Verteiler-Düse erreicht man so die einzelnen Filterfalten und reinigt den sogenannten Filterkuchen effektiv von der Oberfläche ab. Einen passenden Staubbehälter vorausgesetzt, steht dann der bequemen Abfallentsorgung nichts mehr im Wege.
BoTech Serien 400P/MP mit Automatisierungspotenzial
Kommen wir nun noch zu den Bedienungselementen. Selbstverständlich verfügen die Baureihen ab den Serien 400 P/MP über einen manuell auszulösenden Betätigungstaster. Einfach draufdrücken und im Innern wird ein regelrechter Tornado ausgelöst. Kunden mit hohem Automatisierungspotenzial können diese Funktion ergänzend selbsttätig arbeiten lassen. Zwei Varianten bieten sich dabei an: eine 230 V Modifikation, bedarfsweise mit oder ohne Timer-Element ausgerüstet, oder eine 24 V Bauart, bei der z. Bsp. eine SPS-Regelung die Ansteuerung der Filterreinigung übernimmt. In beiden Fällen bleibt die manuelle Auslösung selbstverständlich immer noch erhalten. Als Schutz vor zurückfliegenden Partikeln und Stäuben in den Ansaugtrakt wird selbstredend eine Rückschlagklappe verbaut. Da lassen sich die BoTech-Konstrukteure keine Schlamperei nachsagen.
Dass die verschiedensten Filtermaterialien und -membranen applikationsspezifisch angeboten werden, dürfte in dem Zusammenhang eigentlich niemanden mehr überraschen.
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