Absaugsysteme für die feinmechanische Industrie
Klein – kleiner – en miniature, das ist das Motto der feinmechanischen Fertigungen. Egal ob nun Präzisionsteile im mm-Bereich produziert werden oder aber etwas größere Bauteile, eine saubere Produktion ist die Grundvoraussetzung für die Funktionalität von kleinsten bewegten Teilen. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, mit welchen Arbeitsabläufen hergestellt wird. Fräsen, bohren, schleifen honen – bei all diesen Vorgängen fallen Stäube und Partikel an, die teilweise kontinuierlich aus dem Produktionsprozess abgeführt werden müssen.
Maschinenführungen und Bearbeitungswerkzeuge sind gerade in diesen sensiblen Bereichen extrem anfällig gegen Verschmutzungen. Hochpräzise Fertigungsprozesse z.B. für die Luftfahrttechnik stellen die Anforderung dar, sämtliche Produkte ständig in einer vordefinierten, einwandfreien und sauberen Qualität herzustellen. Selbst kleinste Stäube, Spänchen oder ähnliches können die Kundenanforderungen ‚ruck-zuck‘ zunichtemachen. Dabei geht es nicht nur um die Sauberkeit des Produktes selbst: die Gefahr durch Verschmutzungen der Produktionsmaschinen Ausschussware zu produzieren wächst mit jeder hergestellten Charge. Natürlich ist es dem Unternehmer lästig für jede Maschine eine einzelne Absaugung anzuschaffen – dagegen lassen sich aber mittels entsprechender Saugaggregate verschiedene Absaugstellen auf ein Saugsystem zusammenfassen. Es kommt halt darauf an, wie man es macht.
An vorderster Front steht dabei die einzelnen Entstehungsstellen der Abfallstoffe herauszufinden und diese dann, wenn möglich, so einzuhausen, dass man den Partikeln die Möglichkeit nimmt, sich unkontrolliert im Bearbeitungsraum auszubreiten. Die Größenfestlegung der Absaugöffnungen hängt nun in entscheidender Weise von den Bearbeitungsschritten ab. Je leichter die Stäube sind und je näher man an die Bearbeitungspunkte mit den Absaugöffnungen herankommt, desto effektiver und auch kleiner kann die Absauganlage gestaltet und ausgelegt werden.
Schließlich ist der Energiebedarf des Industriesaugers auch eine Kenngröße für eine künftige Investition. Als nächsten Punkt ist der Mengenanfall der Stoffe herauszufinden: Leider sind die Mengenangaben für den Anwender oftmals schwer zu quantifizieren. Die langjährige Erfahrung in unserem Haus ermöglicht hier aber, fundierte Hilfestellung zu geben. Natürlich sind beispielsweise 2 gr Reststoff mit durchschnittlicher Feinheit pro Zyklus nicht viel – rechnet man es aber auf einen dreischichtigen Turnus hoch, kommt eine gewaltige Menge für den Filter im Industriesauger zusammen, die händlingsfreundlich nicht nur abgefiltert, sondern auch schnell und einfach entsorgt werden sollte. Dabei sollten die Filter- und Behältergröße zusammenspielen. Fernerhin ist festzustellen, dass sich die Unterstützung mancher Maschinenhersteller bei dem Thema „Absaugen“ in Grenzen hält, wir aber aufgrund unserer Erfahrung trotzdem auch die kniffligsten Fälle für sie lösen.
In Abhängigkeit von den Vorort-Gegebenheiten muss in diesem Zusammenhang auch der Aufstellort des Saugers definiert werden. Das BoTech-Sortiment bietet dazu ein breites Spektrum an kompakten Industriesaugern, die sich leistungsmäßig an den jeweiligen Absaugbedarf anpassen lassen. Von 1,1 KW bis 2 x 3,0 KW liegen die Performance-Stufen, die mit den individuell auslegbaren Ansaugstutzen zu ergänzen sind. Die kompakte Bauweise der Saugsysteme hilft dem Anwender, Aufstellplatz zu sparen und damit auch kleine Bereiche im Arbeitsraum noch sinnvoll zu nutzen. Ob nun ein Sauger aus 0050er Serie mit Plattenfilter oder ein Bolide aus der 500 P/MP Serie zum Einsatz kommt hängt von Gegebenheiten des Produktionsprozesses ab. Ansaugstutzen in den Abmessungen von DN 38 mm bis hin zu DN 80 mm bieten eine weite Range für Abstimmungsmöglichkeiten an die Maschinen.